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Reizdarmsyndrom
mit Hynpose bearbeiten

Nur mit Absprache eines Arztes!
Hypnose kann hier sehr gute Dienste leisten.
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Hypnose kann bei der Behandlung des Reizdarmsyndroms eine wirksame Therapiemethode sein, da sie darauf abzielt, das Bewusstsein und die Wahrnehmung des Patienten zu verändern. Eine spezielle Form der Hypnose, die sogenannte "gut geführte Hypnose" oder "therapeutische Hypnose", kann helfen, die Symptome des Reizdarmsyndroms zu lindern, indem sie den Zustand der Entspannung und inneren Ruhe fördert.

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In der hypnotischen Behandlung des Reizdarmsyndroms werden spezielle Techniken eingesetzt, um den Patienten in einen Zustand der Entspannung zu versetzen und ihm dabei zu helfen, sich auf positive Vorstellungen und Gedanken zu konzentrieren. as Ziel ist es, den Körper und Geist zu beruhigen und die Symptome des Reizdarmsyndroms zu reduzieren.

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Hypnose kann helfen, die Angst und den Stress zu reduzieren, die oft mit dem Reizdarmsyndrom verbunden sind, und den Patienten helfen, sich besser auf die Bewältigung der Symptome zu konzentrieren. Darüber hinaus kann Hypnose dazu beitragen, die Schmerzen zu lindern, die mit dem Reizdarmsyndrom verbunden sind, indem sie die Schmerzwahrnehmung des Patienten reduziert.

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Es ist wichtig zu beachten, dass die Wirksamkeit von Hypnotherapie bei der Behandlung des Reizdarmsyndroms von Person zu Person unterschiedlich sein kann.

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Hypnose kann eine wirksame Behandlungsmethode für Menschen mit Reizdarmsyndrom (RDS) sein.

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Es gibt mehrere Möglichkeiten, wie Hypnose bei RDS helfen kann:

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  1. Entspannung: Durch die Anwendung von Hypnose kann eine tiefe Entspannung erreicht werden, die dazu beitragen kann, Stress und Angstzustände zu reduzieren, die oft mit RDS verbunden sind.
     

  2. Veränderung von Einstellungen und Verhaltensweisen:
    Hypnose kann helfen, negative Gedanken und Verhaltensmuster zu verändern, die zu RDS-Symptomen beitragen können. Dies kann dazu beitragen, die Kontrolle über die Symptome zu erlangen und sie zu reduzieren.
     

  3. Beeinflussung des Magen-Darm-Systems:
    Durch gezielte Suggestionen kann die Hypnose auch das autonome Nervensystem beeinflussen und somit die Darmbewegungen regulieren, die Schmerzen reduzieren und die Verdauung verbessern.

     

  4. Verbesserung der Lebensqualität:
    Hypnose kann dazu beitragen, dass sich Menschen mit RDS besser fühlen und ihre Lebensqualität verbessern, indem sie ihnen helfen, besser mit den Symptomen umzugehen.

     

Es ist wichtig zu beachten, dass Hypnose keine Heilung für RDS ist, sondern eher eine Methode zur Symptomkontrolle. Es sollte immer in Verbindung mit einer umfassenden Behandlung durch einen Arzt oder Therapeuten angewendet werden.

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Langzeituntersuchung von

ReizdarmpatientInnen nach

bauchgerichteter Hypnosetherapie
https://www.thieme-connect.com/products/ejournals/abstract/10.1055/s-0034-1376014
 

B. Weiskopf, E. Ponocny-Seliger, S. Ortmayr, J. Peter, G. Moser

Universitätsklinik für Innere Medizin III – Abteilung für Gastroenterologie und Hepatologie, Wien, Austria

Sigmund Freud Privatuniversität, Wien, Austria

Hintergrund: 

Medikamentöse Therapieansätze bei Reizdarmsyndrom sind meist symptomatisch orientiert und erzielen oft nicht die gewünschten Effekte. In einer Langzeitstudie (Moser et al, Am J Gastroenterol 2013) konnte erstmalig gezeigt werden, dass die bauch-gerichtete Hypnosetherapie (GHT) in Gruppensitzungen bei therapierefraktärem Reizdarmsyndrom hoch effektiv ist.

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Fragestellung: 

Zeigt die Gruppen-Hypnosetherapie einen Langzeiterfolg über mehrere Jahre? Die primäre Fragestellung bezieht sich auf eine Verminderung der Reizdarmbeschwerden im täglichen Leben; die sekundäre Fragestellung auf die Verringerung der affektiven Belastung sowie Verbesserung des subjektiven Befindens und einzelner Reizdarmsymptome.

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Methodik: 

Alle TeilnehmerInnen aus der ehemaligen Hypnosegruppe (N = 46) wurden 2013 telefonisch und postalisch nachuntersucht, folgende Fragebögen wurden erneut verwendet: Irritable Bowel Syndrome – Impact Scale (IBS-IS, höhere Werte bedeuten weniger Beschwerden), Hospital Anxiety and Depression Scale (HADS) für Angst und Depressivität, Visuelle Analogskalen (VAS) für physisches und psychisches Befinden. Die Beendigung der Hypnosesitzungen lag zu dem Nachuntersuchungszeitpunkt durchschnittlich 4,13 Jahre zurück.

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Ergebnisse: 

30/46 PatientInnen (65%) nahmen an der Nachuntersuchung (NU) teil. Die Reizdarmbeschwerden im täglichen Leben waren bei der NU in allen Bereichen signifikant geringer als vor der Hypnosetherapie (IBS-IS Gesamtwert: 3,53 vor GHT vs. 5,38 bei Nachuntersuchung; p < 0,001). Verglichen mit dem Therapieende, zeigt sich nochmals eine signifikante Verminderung der Reizdarrmbeschwerden (p < 0,05, ausgenommen IBS-IS Daily Activities). Der affektive Status zeigt eine signifikante Verbesserung im Vergleich zu vor der Hypnosetherapie (HADS-Depression: 6,28 vor GHT vs. 4,14 bei NU; p < 0,05, HADS-Angst: 9,69 vor GHT vs. 6,83 danach; p < 0,001). Auch das physische und psychische Befinden, sowie die einzelnen Symptome zeigten durchwegs signifikante Verbesserungen (VAS: p < 0,001 bzw. p < 0,01) im Vergleich zu vor Therapiebeginn. Der Gesamt-Therapieerfolg blieb somit über vier Jahre bestehen. Geschlecht, Reizdarmsyndrom-Typ und selbstständige Fortsetzung des Entspannungstrainings hatten keinen Einfluss auf den Behandlungserfolg.

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Diskussion: 

Die bauchgerichtete Hypnosetherapie in Gruppensitzungen bei therapierefraktärem Reizdarmsyndrom bringt auch über vier Jahre eine signifikante Verminderung der Reizdarmbeschwerden und soll daher in gastroenterologischen Zentren angeboten werden.

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